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Bei Big Data geht es nicht um Daten!

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…oder: Für harte Ergebnisse, müssen Sie weich werden!

Die vernachlässigte Seite von Big Data

„Bei Big Data geht es nicht um Daten! Es geht auch nicht um Technologie!“ – Eine ziemlich gewagte Aussage, vor allem wenn man die öffentliche Debatte zu diesem Thema verfolgt. Die meisten Artikel und Diskussionen drehen sich um technische Entwicklungen wie Hadoop, Cloud Computing oder selbstlernende Algorithmen. Dies führt zu dem Eindruck, dass Big-Data-Projekte allein durch das Finden des richtigen technischen Hilfsmittels erfolgreich durchgeführt werden können. Doch diese Sichtweise verfehlt eine grundlegende Eigenschaft von Big Data völlig. Man könnte es auch die weiche Seite von Big Data nennen. Diese rücksichtslos vernachlässigte Seite ist nicht selten der entscheidende Faktor, der über Erfolg oder Misserfolg eines Big-Data-Projekts oder -Programms entscheidet.

Was ist also diese geheimnisvolle weiche Seite von Big Data? Nach dem Vorbild der 3 V’s (Volume, Velocity und Variety, zu Deutsch Volumen, Geschwindigkeit und Vielfalt), die oft zur Definition von Big Data verwendet werden, kann man diese Seite als die 3 C’s zusammenfassen: Creativity, Collaboration und Culture, zu Deutsch Kreativität, Zusammenarbeit und Kultur.

Kreativität

Am Anfang eines jeden Big-Data-Projekts stehen kreative Ideen, wie man die Daten nutzen kann. Diese Ideen werden typischerweise in Fragen formuliert, die mit „Was wäre, wenn wir …..?“ beginnen. Denken Sie zum Beispiel an ein Logistikunternehmen, das sich die Frage stellen können: „Was wäre, wenn wir unsere eigenen Daten mit offenen Daten, wie Wetterdaten oder Verkehrsdaten, kombinieren würden? Könnten wir damit unsere täglichen Liefervorhersagen und das Verfahren verbessern? Und wenn ja, um wie viel?“. Aber auch bei der Datenanalyse, dem Herzstück eines jeden Big-Data-Projekts, ist Kreativität gefragt. Mit kreativen Ideen und Programmierungen kann der Analysecode als Leistung optimiert werden und neue und oft unerwartete Insider-Ansichten enthüllen, wie z.B., dass eine ineffiziente Auslastung des Operationssaals in einem Krankenhaus nicht durch Notfälle, sondern durch die lang geplanten Operationen verursacht wird.

Arbeiten mit Big Data ist mit viel Experimentieren verbunden, da man damit meist Neuland betritt. Sie müssen kreativ sein, um die Herausforderungen zu überwinden und zu lösen, denen Sie während eines Big-Data-Projekts und einer Analyse gegenüberstehen. Kreativität ist nämlich ein wesentlicher Bestandteil für Erfolg. Ohne Kreativität ist jedes Big-Data-Projekt schon von Anfang an zum Scheitern verurteilt.

Zusammenarbeit

Um die Möglichkeiten, die Big Data bietet, voll auszuschöpfen, ist die Zusammenarbeit von mehreren Abteilungen im Unternehmen unerlässlich. Der Schwerpunkt des analytischen Teils eines Big-Data-Projekts wird vom Unternehmen bereitgestellt, in der Regel vom Vertrieb, Marketing oder dem operativen Geschäft. Die technischen Elemente selbst liegen in der Verantwortung der IT oder einer eigenständigen Datenabteilung. Wesentlich für eine fruchtbare Zusammenarbeit ist, dass die interdisziplinären Mitglieder eine gemeinsame Sprache entwickeln. Dies ist nicht trivial, da die meisten Mitglieder der Zusammenarbeit typischerweise aus sehr unterschiedlichen Bereichen kommen. Ein bewährter Ansatz, um die Entwicklung einer gemeinsamen Sprache schnell zu unterstützen, sind Visualisierungen, die als gemeinsame Verständnisbasis dienen. Im Rahmen unseres Geschäftsalltags unterstützen wir mit unserem bewährten Betriebsmodell Canvas die Schaffung einer gemeinsamen Sprache für Business und IT Die gleiche Technik kann zur Verbesserung der Kommunikation in Big-Data-Projekten verwendet werden.

Neben dieser internen Zusammenarbeit kann gleichzeitig die Zusammenarbeit mit externen Partnern wie Forschungsinstituten, Universitäten oder Beratern dazu beitragen, den gewünschten Nutzen eines Big-Data-Projekts zu erzielen.

Kultur

Erfolgreiche Big-Data-Projekte und -Programme erfordern in vielen Unternehmen einen Kulturwandel. Die damit verbundenen Projekte und Programme sind sehr dynamisch und erfordern eine agile Vorgehensweise. Mit iterativen Zyklen ist auch viel Experimentieren verbunden. Dies erfordert ein dynamisches, kreatives und inspirierendes Umfeld, in dem man sich traut, etwas Neues und Außergewöhnliches auszuprobieren – ein Umfeld, das man oft bei Start-Up-Unternehmen findet. Aus diesem Grund nähern sich verschiedene große Unternehmen wie z.B. die ING den Big-Data-Herausforderungen, indem sie zunächst Start-Up-Unternehmen gründen und diese dann später integrieren. Aber auch die Schaffung von firmeninternen, interdisziplinären Teams für Big-Data-Projekte kann sehr erfolgreich sein.

Es lohnt sich, die 3 K’s von Big Data genau zu beachten. Diese werden nicht nur das Projekt unterstützen und helfen, die definierten Ziele schneller und effizienter zu erreichen, sondern auch qualitativ hochwertigere Ergebnisse mit einer höheren Wirkung erzeugen. Für harte Ergebnisse müssen Sie weich werden.

Brauchen Ihre Big-Data-Ziele etwas mehr Kreativität, Zusammenarbeit oder ein inspirierendes kulturelles Umfeld? Zögern Sie nicht und kontaktieren Sie Anderson MacGyver.

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