Vergangene Woche haben wir mit einem Direktor von ICT & Logistics über einen intelligenten Heizkessel gesprochen, der beispielsweise in der Lage ist, den gewählten Wasserdruck automatisch nachzufüllen. Falls dies jedoch zu oft passiert, erhält der Besitzer des Heizkessels über die entsprechende App auf seinem Telefon ein Warnsignal und wird automatisch ein Mechaniker kontaktiert. Auf diese Weise werden schwerwiegende Fehlfunktionen von Heizkesseln auf ein Minimum reduziert, was in diesen kalten Wintertagen sehr hilfreich ist.

Stellen Sie sich vor, in einer Welt zu leben, in der Geräte wissen, was wir brauchen, und diese Bedürfnisse völlig automatisch erfüllen, ohne dass wir ihnen einen Befehl dafür geben müssen. Das klingt vielleicht wie Sciencefiction, aber das Gegenteil ist der Fall. Obwohl solche Anwendungen noch nicht oft eingesetzt werden, sind sie bereits für Verbraucher, Unternehmen und Regierungen verfügbar.

Heutzutage kann man auf dem Markt verschiedene angeschlossene Geräte finden, wie z.B. Toon von unserem Kunden Eneco und der Nest -Thermostat, der Ihre gewünschte Temperatur zu Hause erkennt und die Temperatur senkt, sobald Sie das Haus verlassen, um den Energieverbrauch zu optimieren. Ein weiteres Beispiel ist der Car-Connector von ANWB (die niederländische Schwestergesellschaft der ADAC), der die gemeinsame Nutzung von Daten für eine verbesserte Pannenhilfe, automatisierte bezahlte Parkdienste und Rabatte auf Autoversicherungen für Fahrer, die ein sicheres Fahrverhalten aufzeigen, nutzt.

Die Stadt Santander in Spanien ist die fortschrittlichste „Smart City“ Europas. Tausende von Sensoren haben die Stadt in ein Hightech-Labor verwandelt. Sensoren, die die Besucher der Stadt auf dem kürzesten Weg zum nächsten freien Parkplatz leiten. Sensoren in Mülltonnen, die ein Signal an die Gemeinde senden, wenn sie fast voll sind. Feuchtesensoren in öffentlichen Parks, um deren Bewässerung zu optimieren. Bewegungssensoren, die sicherstellen, dass die Straßenbeleuchtung nur dann eingeschaltet wird, wenn eine Person in der Nähe ist. Dies sind nur einige Beispiele der verwendeten Sensoren.

Dies sind alles Beispiele für das Internet-of-Things (IoT). Das IoT bietet Unternehmen neue Möglichkeiten, Daten mithilfe eines Netzwerks von Geräten zu integrieren, um die menschliche Entscheidungsfindung und Prozessausführung zu optimieren. Beides ist wichtig, um bei der Formulierung einer digitalen Strategie ein besseres Verständnis für den breiten digitalen Kontext zu erlangen, wie in unserem Whitepaper „Digitale Strategie – Aufbau der Vision und der Reise Ihres Unternehmens in Richtung Digitalisierung“ beschrieben.

Der Mehrwert von IoT-Geräten und -Diensten wird in den kommenden Jahren aufgrund der Zunahme ihrer branchenübergreifenden Anwendungen sehr schnell steigen. Ein Beispiel könnte ein Service-Netzwerk in Echtzeit sein, bei dem Geräte aus der Ferne überwacht werden. Mit Hilfe eines Algorithmus kann dabei vorhergesagt werden, welches Ersatzteil eines Gerätes bald ausgetauscht werden muss. Anschließend wird eine automatisch generierte Serviceanfrage im Markt veröffentlicht und das beste Angebot angenommen. Der Servicemechaniker erhält über einen speziellen Code Zugang zu dem jeweiligen Gebäude, um die Reparatur durchzuführen. Nachdem das Ersatzteil ausgetauscht wurde, wird automatisch eine Nachricht an das Unternehmen gesendet, in der die Reparatur erläutert und die Rechnung gemacht wird.

Ein praktisches Beispiel für IoT finden Sie im Hafen von Rotterdam. Im Hafen steigen tagtäglich die Anzahl der aktiven Sensoren. Nicht nur Sensoren, die Strömungen, Temperatur und den Grundwasserspiegel messen, sondern auch Sensoren, die Bewegungen und Einflüsse an der Kaimauer erkennen. Die Verwendung dieser Daten ermöglicht dem Hafen von Rotterdam eine angemessenere Wartung und die Entwicklung neuer Kaimauern.

IoT gilt somit als das digitale Nervensystem der Welt, das durch die kollektive Verbindung mit Geräten an das Netzwerk an Stärke gewinnt. Durch den alleinigen Anschluss von Geräten an ein Netzwerk wird das Gerät jedoch keinen Geschäftswert für eine organisatorische Kette generieren. Die Herausforderung beim IoT besteht darin, den wahren Mehrwert der generierten Daten zu entdecken und anschließend aufgrund dieser Daten neue und verbesserte Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln.

Die Anwendungen und der Mehrwert vom IoT sind heutzutage von so großer Bedeutung, dass die Analyse ihres Potenzials ein Standardpunkt geworden ist, den wir bei der strategischen Analyse des digitalen Kontextes eines Unternehmens für unsere Kunden durchführen. Sind Sie daran interessiert, mehr über IoT und die Entwicklung einer digitalen Strategie für Ihr Unternehmen zu erfahren?

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